Hervorragende GTD-App
Die Überschrift sagt es eigentlich schon. Things ist fantastisch, wenn man das GTD-System verinnerlicht hat oder verinnerlichen will. Dann erübrigt sich auch die häufige Kritik an der fehlenden Möglichkeit, Uhrzeiten für die ToDos einzustellen. Es macht eben einen Unterschied, ob man etwas *zu einer bestimmten Uhrzeit* erledigen muss (—> Jeder feste Termin muss in den Kalender! Wenn man um 15 Uhr ein Meeting hat, dann steht das im Kalender, nicht in Things!) oder *bis zu* einem bestimmten Tag erledigen muss (—> Jede Aufgabe (mit oder ohne Deadline) gehört in Things. Es ist unerheblich, ob ich die Vorbereitung für das Meeting zwei Tage vorher um 09.00 Uhr, einen Tag vorher um 15.00 Uhr oder am Tag der Deadline um 18.00 Uhr mache. Sie muss an dem betreffenden Tag lediglich erledigt sein. Daher erübrigt sich die Uhrzeit!).
Zu Areas of Responsibilites sind intelligent umgesetzt und nach kurzer Zeit (sobald man für sich passende „areas“ definiert hat) arbeitet man im Prinzip nur noch mit diesen. Mögliche Bereiche sind „in und ums Zuhause“, „in der Arbeit“, „am Privatrechner“, „am Arbeitsrechner“ etc. Sobald mach sich an einem der gewohnten Orte befindet, sind alle Aufgaben, die in diesen Bereich fallen, mit einem Klick zugänglich. Was an einem Ort nicht erledigt werden kann, wird schlicht nicht angezeigt. Extrem praktisch, weil so der Fokus klar ausgerichtet ist.
Die „als Nächstes“-Liste, die eine Komplettübersicht über alle Bereiche und Projekte bietet, schaue ich nur noch einmal die Woche an, um im „weekly review“ eine Übersicht zu haben. Alles perfekt nach GTD-Methode umgesetzt.
Synchronisation über die Things Cloud ist wesentlich schneller als bei den Reminders in iCloud. Ich habe mehrmals versucht, auf Apple Reminders umzusteigen, um „alles unter einem Dach“ zu haben, aber jedesmal haben die Synchronisationsgeschwindigkeit und die Unmöglichkeit, einen Tag *ohne* Uhrzeit einzustellen, extrem genervt. Ich bin immer zu Things zurückgekommen. So sind iPhone, iPad und Mac *wirklich* immer am gleichen Stand. Und die Apple Watch App ist schön gestaltet, weil sie mitzählt, wie viele Aufgaben man bereits an einem Tag erledigt hat.
Für mich das perfekte Tool für „stress-free productivity“. Ich empfehle aber gleichzeitig die Lektüre von David Allens „Getting Things Done“, weil die App ist eben komplett auf die Methode zugeschnitten.
alias207 about
Things, v2.8.6